Die ursprünglichen Blätter 21r-32v, die möglicherweise einmal zwei Ternionen umfassten, fehlen. Nach den Registern für diesen Band auf Bl. 1v sowie in Ms. Bos. q. 24r, Bl. 271v und Ms. Bos. q. 25d, Bl. 3r befanden sich folgende Briefe auf diesen Blättern:
Bl. 21 (nach Ms. Bos. q. 25d, Bl. 3r
Ms. Bos. q. 24t, Bl. 1v) Luther an Kurfürst Johann von Sachsen [Wittenberg, 12. Februar 1532]: >An H.H. Ch: der beiden Churf. vntterhandler zwischen K. Ma: fol. 21 an. 32< = WA Br 6, S. 259-262, Nr. 1903
Bl. 24 (nach Ms. Bos. q. 25d, Bl. 3r
Ms. Bos. q. 24 t, Bl. 1v) Luther an Kurfürst Johann von Sachsen [Wittenberg,] 29. Juni 1532: >An H.H.Ch. das etliche zu klug sein wollen fol. 24. an 32< = WA Br 6, S. 324-327, Nr. 1943
Bl. 28 (nach Ms. Bos. q. 24t, Bl. 1v) Luther an Kurprinz Johann Friedrich von Sachsen [Wittenberg,] 12. Februar 1532): >Zwo S. an H. Joh. Churf. I. Die erste infra fol. 28. Es hat mir der Canzler< = WA Br 6, S. 262-264, Nr. 1904
Bl. 31v (nach Ms. Bos. q. 24r, Bl. 271v) Nikolaus von Amsdorf an Georg Rörer (16. November 1535): >Tres Epistolae D. Amsd. I. fol. 31b Iam tandem post lonam oblivionem. Datum 16. Nouemb: 1535< = Diese vier Briefe von Amsdorf stehen in Ms. Bos. q. 24t, Bl. 33v-35v (neue Zählung)
Bl. 32r (nach Ms. Bos. q. 24r, Bl. 271v) Nikolaus von Amsdorf an Georg Rörer (15. April 1537): >2. Salue mi Georgi suauis. decus Ecclesiae Christi fol. 32a Dominica Misericordia Domini 1537<
Bl. 32v (nach Ms. Bos. q. 24r, 271v) Nikolaus von Amsdorf an Georg Rörer (27. April 1546): >S. habemus ex tuis vigiliis fol. 32 b. Dienstags in Ostern 1546< = Ms. Bos. q. 24t, Bl. 1r und 35r
Bl. 32v (nach Ms. Bos. q. 24r, Bl. 271v) Nikolaus von Amsdorff an Johann Stoltz (14. November 1553): >Magister Rora: Dienstags nach Martini 1553. Amantissimo suo domino M. Joh. S. Vide infra fol. 33a [= 21r] reliquias Epistolas ad me scriptas<. -
Möglicherweise entstand der Ternio, der heute in Ms.Bos.q.24r, Bl. 267r-271v + 274 eingebunden ist, im gleichen Zusammenhang wie Bl. 1-20. Dies ergibt sich aus dem Handschriftenverzeichnis Ms. Bos. q. 25d, Bl. 3r (Nr. 12). Allerdings ist dies zweifelhaft, da die Wasserzeichen der Papiere nicht übereinstimmen. - Die verschiedenen Schreiberhände spiegeln Rörers Arbeitsweise bei der Erstellung der Jenaer Lutherausgabe wider. Er hatte hier einen Gehilfen und einen Schreiber zur Seite. Möglicherweise stammt die zweite Hand (Bl. 43-47 und 48-50) von Emericus Sylvius, der nach Rörers Tod seine Arbeit als Korrektor fortsetzte. - Der Band enthält detailliertes Material zur Entstehung der Jenaer Lutherausgabe, das zugleich den Druck deutlich macht, dem Rörer von Seiten Nikolaus von Amsdorffs, Johann Stoltz und Matthäus Ratzebergers ausgesetzt war. - Der Band wurde in seinem Bestand wahrscheinlich erst um 1900 zu einer Einheit zusammengefügt, d.h. er war bis dahin ungebunden. Dafür sprechen u.a. die vier alten selbständigen Zählungen. - 1962/63 wurde der Band nach Anweisungen von Hans Volz (Göttingen) und Georg Karpe (Jena) von Restaurator Günter Müller (Jena) wieder aufgebunden, um die heute in Ms.Bos.q.24r befindlichen Blätter 129-134 (alte Zählung 31-36) und 151-158 (alte Zählung 53-60) zu entnehmen und an ihren richtigen Ort zu bringen.